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Six Sigma in der Baubranche

Six Sigma konzentriert sich auf die Reduzierung von Prozessvariationen und die nachhaltige Verbesserung der Prozesskontrolle – mit dem Ziel, Fehler zu verhindern, anstatt sie nur zu erkennen. Auch im Bauwesen kann Six Sigma Anwendung finden.

Six Sigma bezieht sich auf die statistische Messung, die besagt, dass Prozesse die nach Six Sigma ablaufen maximal 3,4 Fehler pro eine Million Möglichkeiten aufweisen dürfen. Anders ausgedrückt, die Fehlerquote der Prozesse liegt bei maximal 0,00034%, also nahezu fehlerfrei. Six Sigma ist demnach ein systematisches Management- und Qualitätsverbesserungskonzept, das darauf abzielt, die Qualität von Produkten oder Dienstleistungen zu verbessern, indem sie Fehler minimiert oder eliminiert.

Was ist Six Sigma?

Es wurde ursprünglich in den 1980er Jahren von Motorola entwickelt und später von Unternehmen wie General Electric adaptiert und weiterentwickelt. Six Sigma nutzt eine strukturierte Vorgehensweise der Optimierung, die als DMAIC-Zyklus bekannt ist. Aus dem Englischen übersetzt steht es für die Schritte Define (definieren), Measure(messen), Analyze (analysieren), Improve (verbessern) und Control (kontrollieren). Während Six Sigma die Prozessvariation reduziert, also quasi Fehler, um sicherzustellen, dass Produkte oder Dienstleistungen konsistent hohe Qualität liefern, fokussiert sich der Lean Management Gedanke auf die Reduzierung von Verschwendung durch höhere Effizienz .

Heute wird Six Sigma als Methode zur Prozessverbesserung häufig mit Ansätzen aus dem Lean Management kombiniert – bekannt als Six Sigma & Lean bzw. Lean Six Sigma. Dabei wird hervorgehoben, dass es bei beiden Konzepten darum geht, Verschwendung zu vermeiden, Fehler zu beseitigen, Kosten einzusparen aber auch darum, schnell und effizient zu sein. Im Rahmen der umfassenden Kundenorientierung werden Prozesse so gestaltet und ausgerichtet, dass Kundenerwartungen und -anforderungen vollständig und wirtschaftlich erfüllt werden.

Six Sigma im Bau

Six Sigma findet in der Baubranche zwar selten Anwendung, birgt aber auch hier ein enormes Potenzial. Die Prinzipien und Methoden von Six Sigma können in verschiedenen Aspekten des Bauprozesses angewendet werden, um die Qualität zu verbessern, Kosten zu senken und Terminpläne einzuhalten. Häufig wird Six Sigma in der Baubranche im Rahmen der Lean Strategie implementiert. Hier sind einige Beispielbereiche, in denen Six Sigma in der Baubranche angewendet werden kann:

Projektmanagement: Durch die Anwendung von der DMAIC-Methode, können Engpässe in der Planung identifiziert und bspw. Prozesse standardisiert werden. Dies führt zu einer verbesserten Ressourcenzuweisung und trägt dazu bei Terminpläne einzuhalten, Durchlaufzeiten zu verkürzen und Bauprojekte termingerecht und im Rahmen des Budgets abzuschließen. Der Terminplan von koppla unterstützt dabei ein ganzheitliches Projektmanagement zu etablieren und Prozesse zu standardisieren. Hier lernst Du alle Funktionen des koppla Terminplans kennen.

Qualitätskontrolle: Durch die Anwendung von Six Sigma-Methoden können Baufirmen ihre Qualitätskontrollprozesse verbessern, um Fehler und Mängel zu minimieren und die Qualität von ihren Produkten und Dienstleistungen zu steigern. Darüber hinaus kann dies zu einer höheren und langfristigen Kundenzufriedenheit führen und wirkt sich positiv auf die Außenwahrnehmung aus.

Risikomanagement: Six Sigma kann verwendet werden, um potenzielle Risiken in Bauprojekten frühzeitig zu identifizieren und zu bewerten. Somit können Projektteams präventive Maßnahmen ergreifen, um Probleme zu vermeiden (bevor sie entstehen).

Kostenmanagement: Durch die Minimierung von Fehlern und die Optimierung von Prozessen hilft Six Sigma Bauunternehmen dabei, Kosten entlang der Wertschöpfungskette einzusparen. Die Reduzierung von Verschwendung und Eliminierung ineffizienter Prozesse verbessert also die Rentabilität.

Wettbewerbsvorteile: Unternehmen, die Six Sigma erfolgreich implementieren, können eine höhere Qualität, niedrigere Kosten und besseren Kundenservice bieten. Diese Wettbewerbsvorteile können dazu beitragen, Marktanteile zu gewinnen und langfristig erfolgreich zu sein.

Six Sigma im Überblick

Die Six Sigma Methode basiert auf einer Kombination aus statistischen Techniken und qualitativen Methoden und wird oft in Unternehmen angewendet, um Probleme zu identifizieren, ineffiziente Prozesse zu verbessern und die Kundenzufriedenheit zu steigern.

Obwohl Six Sigma in der Baubranche nicht so weit verbreitet ist wie etwa in der Fertigung oder dem Dienstleistungssektor, können die Prinzipien und Methoden dennoch dazu beitragen, die Effizienz und Qualität von Bauprojekten zu verbessern.

Insgesamt kann die Nutzung der Six Sigma Methode die Leistungsfähigkeit eines Unternehmens in Bezug auf Qualität, Kosten, Effizienz und Kundenzufriedenheit verbessern, was darauf abzielt langfristigen und nachhaltigen Geschäftserfolg zu sichern.

Im koppla Terminplan, können Prozesse standardisiert und optimiert werden, was zu mehr Effizienz und zu Kosteneinsparungen führen kann. Lerne den Terminplan kennen.