Was sind ÖNORMEN?
Die ÖNORMEN sind österreichische Normen, die vom Austrian Standards Institute herausgegeben werden und die technische Standards, Bauvorschriften und Vertragsregelungen für verschiedene Bereiche, darunter Bauwesen, Ingenieurwesen und Architektur definieren. Sie sind vergleichbar mit den SIA Normen in der Schweiz und den HOAI Leistungsphasen in Deutschland. Jetzt entdecken, wie SIA, ÖNORM und HOAI mühelos im koppla Terminplan gesteuert werden kann – für eine effiziente und präzise Projektplanung!
Obwohl ÖNORMEN keine gesetzlichen Vorschriften sind, werden sie in der Praxis oft als anerkannte Regel der Technik verwendet und sind in vielen Bauverträgen verbindlich. Die jüngste Neuausgabe wurde am 1. Mai 2023 veröffentlicht.
Im Bauwesen spielen ÖNORMEN eine zentrale Rolle, um die Qualität, Sicherheit und Effizienz von Bauprojekten zu gewährleisten. Sie setzen klare Vorgaben für die Vertragsgestaltung, Bauausführung, Kostenkontrolle und Baustellenkoordination – und sind damit unverzichtbar für eine erfolgreiche Projektabwicklung.
Wichtige ÖNORMEN im Bauwesen
Bauvertrags- und Ausschreibungsnormen
Die Vertragsgestaltung und Vergabe von Bauleistungen wird besonders durch die ÖNORM B 2110, die als Standard-Vertragsgrundlage für Bauprojekte gilt, geregelt. Sie enthält Regelungen zu Gewährleistung, Leistungsfristen und Mängelansprüchen und ist vergleichbar mit der SIA 118 in der Schweiz.
Ergänzend dazu legt die ÖNORM B 2061 die Grundlagen zur Kostenermittlung im Bauwesen fest, während die ÖNORM B 2063 Vorgaben für Ausschreibungen, Angebote und Leistungsverzeichnisse definiert. Diese ÖNORMEN sorgen für klare und einheitliche Prozesse bei der Auftragsvergabe und verhindern Missverständnisse zwischen den Beteiligten.
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Termin- und Kostenplanung
Für die strukturierte Planung und Kontrolle von Kosten und Terminen im Bauwesen sind die ÖNORMEN von großer Bedeutung: Durch die Anwendung dieser Normen lassen sich Zeit- und Kostenrahmen präzise definieren und überwachen – ein wichtiger Erfolgsfaktor für Bauprojekte.
Die ÖNORM B 1801-1 und ÖNORM B 1801-2 hingegen regeln Begriffe und Grundsätze der Kostenermittlung und definieren die Grundlagen für eine effektive Kostenkontrolle im Bauwesen.
Die ÖNORM A 2050 gibt klare Vorgaben für die Terminplanung und die Erstellung von Bauzeitenplänen.
Bauausführung und Qualitätssicherung
Die Bauausführung und die Qualitätssicherung werden durch ÖNORMEN geregelt, die Anforderungen an Bauprodukte, Verarbeitung und Qualitätsstandards festlegen: Diese ÖNORMEN sorgen dafür, dass Bauwerke sicher, langlebig und funktional sind – und durch barrierefreies Bauen für alle Menschen zugänglich bleiben. Die ÖNORM B 1992-1-1: Eurocode 2 und Eurocode 5 – Bemessung und Konstruktion von Stahlbetonbauten Bemessung und Konstruktion von Holzbauten.
Nachhaltigkeit und Energieeffizienz
Die steigenden Anforderungen an Nachhaltigkeit und Energieeffizienz spiegeln sich ebenfalls in den ÖNORMEN wider. Dadurch lassen sich Betriebskosten senken und die Umweltbilanz von Gebäuden verbessern – ein wichtiger Beitrag zur nachhaltigen Bauweise.
Die ÖNORM B 8110 definiert die Standards für den Wärmeschutz und die Energiekennzahlen von Gebäuden.
ÖNORM H 5055 legt die Anforderungen an nachhaltige Gebäude fest, um Energieverbrauch und Umweltbelastung zu minimieren.
Bauleitung und Baustellenkoordination
Auch die Bauleitung und Baustellenkoordination unterliegen klaren ÖNORMEN. Diese ÖNORMEN sorgen für eine strukturierte und transparente Baustellenorganisation und minimieren das Risiko von Fehlern und Verzögerungen.
Beispielsweise beschreibt ÖNORM B 2109 die Aufgaben der örtlichen Bauaufsicht und ÖNORM B 2117 regelt die Dokumentation der Bauausführung. Ein präziser Bauzeitenplan ist entscheidend, um Fehler und Verzögerungen zu vermeiden und die Einhaltung der Vorgaben aus ÖNORM B 2117 sicherzustellen. In koppla kann das Bauprojekt jederzeit gut strukturiert, kollaborativ und transparent geplant und gesteuert werden.
Die Rahmenbedingungen für die Baustellenkoordination gemäß dem Bauarbeitenkoordinationsgesetz werden in ÖNORM B 2236 vorgegeben.
ÖNORMEN im Überblick
Die ÖNORMEN schaffen einheitliche Standards, die eine verlässliche und sichere Umsetzung von Bauprojekten ermöglichen. Durch die klare Definition von Verantwortlichkeiten, Prozessen und Qualitätsanforderungen tragen die ÖNORMEN wesentlich zur Risikominimierung und zur Effizienzsteigerung bei.
Ob bei der Vertragsgestaltung, der Termin- und Kostenplanung oder der Bauausführung – die Einhaltung von ÖNORMEN sorgt dafür, dass Bauprojekte reibungslos und nach höchsten Standards umgesetzt werden.
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