Die Bauwelt ist komplex – und mit ihr die zahlreichen Fachbegriffe, die in der Bau- und Planungsbranche verwendet werden. Um Dir den Überblick zu erleichtern, haben wir die wichtigsten Begriffe rund um Bau und Planung für Dich zusammengestellt. In diesem Glossar findest Du klare und verständliche Erklärungen zu zentralen Begriffen, damit Du dich sicher in der Bauwelt bewegst und Fachgespräche mühelos nachvollziehen kannst. Alles über vernetzte und moderne Bauprojekte findest Du hier noch einmal einfach erklärt.
Abnahme
Die formelle Übergabe eines fertiggestellten Bauabschnitts oder des gesamten Bauwerks an den Bauherrn oder die Bauherrin, bei der die Einhaltung der vertraglich vereinbarten Leistungen überprüft wird.
Abstimmungsgespräch
Ein Treffen zwischen den Projektbeteiligten (z. B. Bauherr, Architekt, Bauleitung), um den aktuellen Stand zu besprechen und offene Fragen zu klären.
Abweichungsanalyse
Untersuchung von Abweichungen zwischen dem geplanten Bauablauf (Soll) und dem tatsächlichen Fortschritt (Ist), um die Ursachen für Verzögerungen, Mehrkosten oder Qualitätsmängel zu identifizieren und Gegenmaßnahmen zu entwickeln.
Agilität
Die Fähigkeit von Bauunternehmen und Projektteams, flexibel und schnell auf Veränderungen während der Bauphase zu reagieren – etwa bei Lieferverzögerungen, Planungsfehlern oder geänderten Kundenanforderungen.
Aufgabenverteilung
Zuordnung von Bauaufgaben (z. B. Rohbau, Innenausbau, Installationen) an Fachkräfte oder Teams, basierend auf deren Kompetenzen, Verfügbarkeit und den Projektanforderungen.
Ausführungsplanung
Detaillierte Planung der Bauausführung auf Grundlage der Genehmigungsplanung – enthält genaue Angaben zu Materialien, Konstruktion und Bauabläufen. Erfahre hier mehr zu dieser Leistungsphase.
Bauabnahmeprotokoll
Dokumentation der Ergebnisse der Bauabnahme, einschließlich festgestellter Mängel und Nachbesserungsfristen.
Bauherr:in
Die Person oder Institution, die ein Bauvorhaben beauftragt und finanziert.
Bauzeitenplan
Ein detaillierter Terminplan, der alle Bauabschnitte mit Beginn- und Enddatum enthält, um den Bauablauf zeitlich zu steuern.
BIM-Integration
Die Einbindung von Building Information Modeling (BIM) in die Bauplanung und -ausführung, um digitale Bauwerksmodelle für eine präzisere Planung, Kollisionsprüfung und Ablaufoptimierung zu nutzen.
Change Management
Strukturiertes Vorgehen zur Umsetzung und Steuerung von Änderungen im Bauprojekt – z. B. Anpassungen im Bauablauf, Materialwechsel oder geänderte Kundenwünsche – ohne den Projektfortschritt zu gefährden.
Claim-Management
Systematisches Management von Nachträgen und Ansprüchen aus Änderungen oder Abweichungen vom Bauvertrag.
Cloud-Lösungen
Nutzung von Online-Diensten zur Speicherung und Bearbeitung von Bauplänen, Projektberichten und anderen Dokumenten, die von allen Projektbeteiligten ortsunabhängig und in Echtzeit abgerufen werden können.
Controlling
Laufende Überwachung der Kosten, Termine und Leistungen während der Bauausführung zur Sicherstellung der Zielerreichung.
Dashboards
Visuelle Darstellung von Baufortschritt, Kosten und Ressourcen in Echtzeit, um Projektstatus und Abweichungen schnell erfassen und steuern zu können.
Datenanalyse
Auswertung von Projekt- und Baudaten (z. B. Materialverbrauch, Arbeitszeiten, Kosten) zur Identifikation von Verbesserungspotenzialen und Optimierung der Bauprozesse.
Deadlines
Feste Termine für den Abschluss von Bauabschnitten oder gesamten Projekten, die für die Einhaltung des Bauzeitplans entscheidend sind.
Detailplanung
Ausarbeitung der technischen Details eines Bauprojekts bspw. die Anschlussdetails und Materialübergänge.
Digitales Bauen
Der Einsatz von digitalen Technologien (z. B. BIM) zur Planung, Steuerung und Ausführung von Bauprojekten.
Engpassmanagement
Identifikation und Beseitigung von Engpässen auf der Baustelle, z. B. bei fehlendem Material, Personalmangel oder unzureichender Maschinenkapazität, um den Bauablauf aufrechtzuerhalten.
Entwurfsplanung
Erarbeitung von Entwurfsskizzen und -plänen als Grundlage für die Genehmigungsplanung. Lerne hier die Entwurfsplanung und die Genehmigungsplanung kennen.
Erfolgskontrolle
Überprüfung, ob die im Bauprojekt gesetzten Ziele (z. B. Kosten, Zeitplan, Qualität) erreicht wurden und welche Maßnahmen dazu beigetragen haben.
Erfolgsmessung
Analyse der Bauprojekt-Ergebnisse anhand festgelegter Kriterien (z. B. Bauzeit, Budget, Qualität), um festzustellen, ob die Projektziele erreicht wurden.
Etappenziele
Zwischenziele innerhalb eines Bauprojekts (z. B. Fertigstellung des Rohbaus, Montage der Fenster), die als Meilensteine den Projektfortschritt markieren.
Feinplanung
Detaillierte Planung von Bauprozessen, Materialien und Ressourcen nach Abschluss der Ausführungsplanung.
Fertigstellungsgrad
Der prozentuale Anteil der bereits ausgeführten Bauarbeiten im Verhältnis zur Gesamtleistung. Über das koppla-Dashboard behältst Du den Fertigstellungsgrad immer im Blick.
Genehmigungsverfahren
Prozesse zur Einholung von behördlichen Baugenehmigungen (z. B. Bauantrag, Brandschutz) und anderen rechtlichen Genehmigungen für die Durchführung eines Bauprojekts.
Gewerk
Die einzelnen Bauleistungen wie z. B. Rohbau, Elektroinstallation, Trockenbau oder Malerleistung werden in Gewerke unterteilt.
Hindernismanagement
Erkennen und Beseitigen von Störungen und Verzögerungen im Bauablauf bspw. durch verspätete Freigabe durch den Prüfstatiker.
Inbetriebnahme
Der Prozess der Prüfung und Übergabe von technischen Anlagen (z. B. Heizungs- oder Lüftungsanlagen) nach Abschluss der Bauarbeiten.
Innovationsmanagement
Systematische Einführung neuer Technologien, Bauverfahren oder Materialien (z. B. 3D-Druck, nachhaltige Baustoffe) zur Verbesserung von Bauprojekten.
Iterationen
Wiederholungen von Planungsschritten oder Bauabläufen, um den Prozess schrittweise zu optimieren und Fehler zu beseitigen.
Interimsnutzung
Übergangsweise Nutzung oder sogenannte Zwischennutzung eines Bauwerks, bevor es endgültig fertiggestellt oder umgebaut wird. Beispielsweise die Zwischennutzung von Brachflächen als Parkplätze oder Lagerflächen.
Kapazitätsplanung
Planung der benötigten Ressourcen (z. B. Personal, Maschinen) zur termingerechten Durchführung eines Bauprojekts.
Kostenkontrolle
Laufende Überprüfung der tatsächlichen Baukosten im Vergleich zum Budget.
Kritischer Pfad
Die längste Kette von aufeinanderfolgenden Bauaktivitäten, die die Gesamtdauer des Bauprojekts bestimmt – Verzögerungen auf dem kritischen Pfad verlängern automatisch die Bauzeit.
Last Planner System
Kollaboratives Planungsinstrument im Bauwesen, bei dem alle Beteiligten (Bauleiter, Handwerker, Subunternehmer) gemeinsam den Bauablauf detailliert planen und steuern, um Verzögerungen zu vermeiden.
Leistungsbeschreibung
Detaillierte Beschreibung der Bauleistungen, die im Rahmen eines Bauvertrags zu erbringen sind.
Logistikplanung
Planung der Material- und Personenströme auf der Baustelle zur Sicherstellung eines reibungslosen Ablaufs.
Machbarkeitsanalyse
Bewertung der technischen, wirtschaftlichen und rechtlichen Rahmenbedingungen, um festzustellen, ob ein Bauprojekt umsetzbar ist.
Meilensteinplanung
Definition wichtiger Zwischenziele im Bauablauf, die zur Fortschrittskontrolle dienen. Hier mehr über Meilensteine erfahren!
Mengenermittlung
Ermittlung der benötigten Materialmengen auf Basis der Ausführungsplanung.
Nachtragsmanagement
Die systematische Bearbeitung von Änderungen und zusätzlichen Leistungen während der Bauausführung, einschließlich der Prüfung, Dokumentation und Verhandlung von daraus resultierenden Kosten- und Terminänderungen. Ziel ist es, eine transparente und faire Abwicklung sicherzustellen, um Konflikte zu vermeiden und die Bauziele einzuhalten.
Netzplantechnik
Methode zur grafischen Darstellung von Bauabläufen, um die Abhängigkeiten und kritischen Pfade zu identifizieren.
Objektüberwachung
Überwachung der Bauausführung hinsichtlich Qualität, Kosten und Terminen.
Optimierungspotenzial
Möglichkeiten zur Verbesserung von Bauprozessen in Bezug auf Kosten, Zeit oder Qualität.
Projektentwickler:in
Verantwortlicher oder Verantwortliche für die Konzeption, Planung und Finanzierung eines Bauprojekts.
Projektfortschritt
Der tatsächliche Stand der Bauarbeiten im Vergleich zum geplanten Bauzeitplan und den definierten Meilensteinen.
Projektphasen
Einzelne Abschnitte eines Bauprojekts (z. B. Planung, Rohbau, Innenausbau), die jeweils spezifische Aufgaben und Meilensteine umfassen.
Projektstrukturplan (PSP)
Hierarchische Darstellung aller Aufgaben und Teilaufgaben eines Bauprojekts, um Verantwortlichkeiten und Abläufe klar zu definieren.
Prozessorientierung
Fokus auf die kontinuierliche Verbesserung von Bauprozessen, um die Effizienz und Qualität der Bauausführung zu steigern.
Prozessoptimierung
Analyse und Verbesserung von Bauabläufen (z. B. durch Digitalisierung oder bessere Materiallogistik) zur Verkürzung von Bauzeiten und Kostensenkung. Mit dem koppla Terminplan konnte ein Bauprojekt über zwei Monate früher als geplant fertig gestellt werden - lerne koppla hier kennen.
Pufferzeit
Zeitreserve im Bauzeitenplan, um Verzögerungen ohne Beeinträchtigung des Endtermins aufzufangen.
Pull-Prinzip
Steuerung von Bauprozessen nach tatsächlichem Bedarf – z. B. Materiallieferung erst dann, wenn die nächste Bauphase startet – zur Vermeidung von Überproduktion und Lagerkosten.
Qualitätsmanagement
Systematische Planung, Sicherstellung und Kontrolle der Bauqualität durch regelmäßige Prüfungen, Abnahmen und Feedbackschleifen.
Qualitätsplan
Dokumentation der Qualitätsanforderungen und Prüfmethoden für ein Bauprojekt.
Qualitätsprüfung
Regelmäßige Kontrolle der Bauqualität, um Mängel frühzeitig zu erkennen und zu beheben.
Ressourcenallokation
Gezielte Zuweisung von Personal, Maschinen, Material und Budget zu den geplanten Bauaktivitäten.
Ressourcenmanagement
Effiziente Planung und Nutzung von Ressourcen (z. B. Arbeitskräfte, Maschinen, Material) zur termingerechten und kosteneffizienten Projektabwicklung.
Risikoanalyse
Identifikation potenzieller Risiken (z. B. Materialmangel, Wetterbedingungen, rechtliche Konflikte) und Entwicklung von Gegenmaßnahmen.
Simulation
Digitale Nachbildung von Bauabläufen, um potenzielle Konflikte oder Optimierungsmöglichkeiten vor der eigentlichen Umsetzung zu erkennen.
Soll-Ist-Vergleich
Vergleich zwischen den geplanten und tatsächlichen Werten (z. B. Baukosten, Bauzeit). Lass Dir hier den Soll-Ist-Vergleich von koppla direkt mal zeigen.
Stakeholder-Management
Systematische Kommunikation und Einbindung aller Projektbeteiligten (z. B. Bauherren, Architekten, Behörden), um Konflikte zu vermeiden und die Projektziele zu sichern.
Standortanalyse
Bewertung eines Baugrundstücks hinsichtlich Infrastruktur, Bodenbeschaffenheit, rechtlicher Vorgaben und wirtschaftlicher Aspekte.
Strategische Planung
Langfristige Planung der Projektziele und Meilensteine, um eine effiziente und kostengerechte Bauabwicklung sicherzustellen.
Taktplanung
Synchronisierung von Bauprozessen nach einem festen Rhythmus (z. B. wöchentliche Baufortschritte), um eine kontinuierliche Arbeitsauslastung zu gewährleisten.
Verschwendungsreduktion
Beseitigung unnötiger Arbeitsschritte, Materialüberschüsse oder Wartezeiten auf der Baustelle, um Kosten und Bauzeit zu senken.
Verzug
Nichteinhaltung von vertraglich festgelegten Terminen im Bauablauf durch verspätete oder ausfallende Leistungen. Damit Dein nächstes Projekt nicht in Verzug gerät, solltest Du mal koppla ausprobieren. Hier geht’s zum Erstgespräch.
Wertschöpfung
Der durch Bauaktivitäten geschaffene Mehrwert, z. B. durch die Transformation von Rohstoffen in ein fertiges Bauwerk.
Wirtschaftlichkeitsberechnung
Berechnung der Rentabilität eines Bauprojekts durch Gegenüberstellung von Kosten und erwarteten Erträgen.
Zeitmanagement
Effiziente Planung und Nutzung von Arbeitszeit und Bauphasen, um den Bauzeitplan einzuhalten.
Zeitpuffer
Reservierte Zeit im Bauzeitplan, um unvorhergesehene Verzögerungen auszugleichen.
Zeitplanüberwachung
Regelmäßige Kontrolle des Baufortschritts im Vergleich zum Zeitplan, um Abweichungen frühzeitig zu erkennen.
Zeiteffizienz
Maximale Nutzung der verfügbaren Arbeitszeit, um die Bauziele in kürzester Zeit zu erreichen.
Zwischenziele
Festgelegte Meilensteine im Bauablauf, die den Fortschritt markieren und als Entscheidungspunkte dienen.